2019 wurden neben den Bauarbeiten am schon beschriebenen „Schuhfabrik-Projekt“, auch noch andere Bauvorhaben umgesetzt, wie hier sechs neue Parkplätze in der Breite Straße 3/5. (links Jürgen Roßberg, rechts Geschäftsführer der SWG Jens Killian.) Zwölf neue Parkplätze entstanden 2019 an der Bahnhofstraße 68b/c.
Mit „Kaiser & Gonzior“ ist nun eine weitere Mietpartei in die ehemalige Schuhfabrik von Zwönitz eingezogen. Akutell befinden sich nun im Erdgeschoss noch die Physiotherapie Fischer, der Allgemeinmediziner Dr. med. Martin Grzelkowski und die Tagespflege der Diakonie Erzgebirge. Damit ist das Erdgeschoss nun größtenteils ausgebaut und vermietet. In den Wohnetagen ist man ebenfalls im Endspurt. 37 Mietparteien bereichern nun schon die Etagen eins und zwei. In der dritten Etage wird noch gebaut. Mit Fahrstuhl, breiten Fluren, sich elektrisch öffnenden Türen, behindertengeeigneten Bädern und vielen kleinen Raffinessen sind die Wohneinheiten, mit den Standarts des betreuten Wohnens, begehrt. Das freut natürlich Geschäftsführer Jens Killian, hinter dem eine enorm arbeitsreiche Zeit liegt, die auch noch nicht ganz abgeschlossen ist. „Vieleu“, wie umgangssprachlich die ehemalige Schuhfabrik auch noch geläufig ist, war und ist ein Mammutprojekt. Es wäre ein Einfaches gewesen, die Industriebrache mitten im Ort abzureißen und einen Neubau an dessen Stelle zu setzen. Doch die Städtische Wohnungsgesellschaft, eine 100%ige Tochter der Stadt, hat mit ihr gemeinsam um den Erhalt dieses historischen Bauwerkes gerungen und sich für eine Restaurierung entschieden. Mit einem Gesamtvolumen von voraussichtlich 11,6 Mio EUR Baukosten wird das Projekt nun in diesem Jahr abgeschlossen werden. Doch die SWG hat trotz dieses Großprojektes, ihre anderen Objekte keinesfalls vergessen. Mit 828 Wohnungen haben die insgesamt 10 Mitarbeiter viele Aufgaben rund um die Mieterwünsche zu erfüllen. In einer der letzten Sitzungen des Stadtrates eines jeden Jahres – diese war am 08.12.2020- wird der Jahresabschluss vom Vorjahr den Ratsmitgliedern vorgestellt und Rechenschaft abgelgt. Dieser Jahresabschluss wird durch einen neutralen Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen und der Inhalt auf Richtigkeit geprüft. Auch 2019 war trotz der hohen Kreditbelastung unter dem Strich ein erfolgreiches Jahr. Der Jahresüberschuss 2019 betrug 548.669,55 €. (Vorjahr 538.761,45 €.) Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 25.06.2020 dem geprüften Jahresabschluss zugestimmt. Er hat der Gesellschafterversammlung empfohlen, den Gewinn als Rücklage zu nutzen. Das bedeutet, dass der erwirtschaftete Gewinn nicht an die Stadt aus
geschüttet wird, sondern der SWG für weitere Investitionen zur Verfügung steht. 2019 wurden neben den Bauarbeiten am schon beschriebenen „Schuhfabrik-Projekt“, auch noch andere Bauvorhaben umgesetzt, wie hier sechs neue Parkplätze in der Breite Straße 3/5. (links Jürgen Roßberg, rechts Geschäftsführer der SWG Jens Killian.) Zwölf neue Parkplätze entstanden 2019 an der Bahnhofstraße 68b/c.
Positiv zu erwähnen ist und bleibt die Kennzahl für den Leerstand. Der Vergleich mit verfügbaren Zahlen ähnlicher Unternehmen durch den Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. zeigt, dass das Umland im Durchschnitt mit 14% Leerstand und sachsenweit mit ca. 10% Leerstand kämpfen muss. Trotz des Neubezugs der 40 Wohneinheiten im Jahr 2020 erhöhte sich der absolute Leerstand der SWGWohnungen zum Jahresende nur um 7 Wohneinheiten auf gesamt 37. Das entspricht insgesamt einem Leerstand von 4,7%. Die Kaltmiete der SWG Zwönitz betrug im Jahr 2020 durchschnittlich 4,19 EUR/m². Aktuelle Vergleichszahlen auf Sachsen bezogen hat der Verband noch nicht zur Verfügung gestellt. Die letzten vorliegenden Zahlen weisen für 2018 eine Durchschnittsmiete von 5,12 €/m² in Sachsen aus. Der Stadtrat von Zwönitz befand in der Dezembersitzung die Arbeit der SWG Zwönitz als sehr positiv und entlastete den Aufsichtsrat für das Jahr 2019.