Wegewart Hans-Hilmar Burkert (l.) und der Wegewart des Erzgebirgszweigvereins Manfred Hanisch (r.) freuen sich sehr über die Auszeichnung und erhielten für ihre jahrelange Arbeit und ihr Engagement eine kleine Aufmerksamkeit der Stadt.
Zwönitz und seine herrliche Umgebung entdecken – für Wanderfreunde ist dies zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Nicht nur auswärtige Wanderfreunde genießen das landschaftlich schöne Umfeld mit seinen sehenswerten Anlauf- und wunderbaren Aussichtspunkten, die einen weiten Blick in die Umgebung freigeben. Auch die Zwönitzer schnüren gern ihre Wanderschuhe und erkunden das heimatliche Umfeld.
Um die Rundwege in und um Zwönitz auch Besuchern der Stadt bekannt zu machen, sind diese u.a. in der Broschüre „Pure Wanderlust“ des Tourismusverband Erzgebirge e.V. und im Internetportal Outdooractive zu finden.
Damit die Qualität der beworbenen Wanderwege gewährleistet ist, werden aller 2 Jahre Wandertour-Tester im Auftrag des Tourismusverband Erzgebirge e.V. in die Spur geschickt, um zu prüfen, ob die Wege noch den Anforderungen entsprechen. Anhand eines mehrseitigen Fragebogens werden die Wege dann in verschiedenen Kategorien bewertet. Im vergangenen Jahr wurden der Zwönitzer Panoramaweg und der Rundweg „Zwönitzer Bergbaugeschichte“ wieder einmal getestet und die Ergebnisse der Bewertung vor zwei Wochen der Stadtverwaltung mitgeteilt.
Bestnoten erhielten beide Wege für ihre sehr gute Ausschilderung und die gepflegten Rastplätze und Bänke. Beim Panoramaweg wurde besonders die aussichtsreiche Wegführung, beim Bergbau-Rundweg die sehr informativen Info-Tafeln an den Eingängen zu den Zechen positiv erwähnt. Für die touristische Infrastruktur wurde für beide Rundwege überwiegend ein „sehr gut“ erteilt. Dieser Bewertungspunkt beinhaltet Kriterien wie z.B. Gaststätten, Infotafeln, regionale kulturelle Sehenswürdigkeiten, Rastmöglichkeiten und Wanderparkplätze. Außerdem wurde geprüft, ob die Angaben zu den Touren, die in verschiedenen Medien publiziert sind, der Wirklichkeit entsprechen. Dies konnte durch alle Tester mit einem eindeutigen „Ja“ bestätigt werden.
Für diejenigen, die jetzt Lust bekommen haben die Wege selbst zu erkunden, sollen die Strecken kurz beschrieben werden:
Der Panorama-Rundweg
Vom Markt führt der Weg vorbei an der Blasiuskirche zur alten Stollberger Bahn. Bis zum Abzweig nach Niederzwönitz genießt man die Aussicht über Zwönitz bis zum Geyerschen Wald. Vor der Johanniskirche geht es hinauf zur Galgenspitze mit Blick über Zwönitz und Thalheim. Vorbei am Hammerteich und Wasserfall erreicht man den Aufstieg zum sagenumwobenen „Reiter ohne Kopf“ mit neuen fantastischen Ausblicken bis ins Zwickauer Land. Der Weg führt bergab nach Kühnhaide entlang eines idyllischen Baches und bergauf zum Aussichtsturm „Zwönitzblick“. .
Weiter geht es zur alten Scheibenberger Bahnlinie mit kleinem Abstecher zur beeindruckenden Fuchsbrunnbrücke.
Mit Aussicht Richtung Schneeberg wandert man zurück nach Kühnhaide, vorbei am Pauckner Stolln und der Trinitatiskirche.
Der Panorama-Rundweg kann ganz individuell auf unterschiedlich langen Strecken erkundet werden. Die kleinste Runde ist 9 Kilometer lang. Je nach Kondition und Laune kann der Weg aber auch auf 12 oder 19 Kilometer ausgedehnt werden. Günstige Einstiegspunkte bieten sich im Stadtzentrum am Markt, an der Johanniskirche in Niederzwönitz, am Wasserfall an der Annaberger Straße sowie in Kühnhaide an. Aber auch an vielen anderen Punkten ist ein Einstieg in den Rundweg möglich.
Der Zwönitzer Bergbaugeschichte-Rundweg
Von der Stadtinformation am Markt geht es bergab zur Austelvilla, von dort nach rechts in den Austelpark. Hier findet man die Mundlöcher der Communzeche „Neues Glück“ und nach Unterquerung der Zwönitzer Umgehungsstraße den Eingang zum Stolln „Gottes Segen“. Man überquert die Annaberger Straße und kommt, links gehend, zum „Wasserfall“. Am Hundesportplatz führen ein paar Stufen hinab zur Communzeche „St. Christoph“. Die Straße nach Geyer querend wird der „Felsbauend Glück“ Stolln und ein Wassertretbecken erreicht. Nach dem Übergang über die Zwönitz kommt man, immer bergan, zu deren Quelle. Nun geht es quer durch den Wald zum „Dreienweg“ und weiter zum „Schlangenweg“, „Mauswinkel“ und „Türckschanze“. Nach Überquerung der Grünhainer Straße und vorbei am „Silberstollen“ ist man bald im Ortsteil Kühnhaide. Dort, immer bergab, befindet sich das Huthaus des „Pauckner Stollns“ und die „Bergmännische Traditionsecke“. Hier geht man nach rechts und weiter zum Markt.
Auf der 11km langen Tour finden sich aber auch andere Einstiege, so z. B. der Marktplatz, die Wanderparkplätze am Austelpark oder am „Wasserfall“, beim „Schachtelhalm“ oder im Ortsteil Kühnhaide.
Dass die Zwönitzer Rundwege entsprechend gut ausgeschildert sind, ist dem aus vielen Wanderungen als Wanderleiter bekannten Hans-Hilmar Burkert zu verdanken. Er hat auch die Streckenführung in den drei verschiedenen Distanzen des Zwönitzer Panoramaweges zusammengestellt. Unterstützend mitgewirkt hat auch der Erzgebirgszweigverein Zwönitz, unter Federführung der Abteilung Wandern. Durch diese Zusammenarbeit wurde es möglich eine optimale Streckenführung zu finden, die zu Stellen führt, die man sonst nie gefunden hätte.
An dieser Stelle soll ein ganz großes Dankeschön an den Wegewart Hans-Hilmar Burkert und den Wegewart des Erzgebirgszweigvereins Manfred Hanisch gehen, die durch ihr Engagement im Ehrenamt mit zahlreichen Arbeitsstunden und viel persönlichem Einsatz und dem Verständnis ihrer Familien für interessante und gut ausgeschilderte Wege in und um Zwönitz sorgen. Aber auch den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Zwönitz sei gedankt, die ebenfalls für den Erhalt und für Sauberkeit und Ordnung entlang der Wege und an den Rastplätzen sorgen.
Genaue Karten und weitere Informationen zu unseren tollen Wanderrouten finden Sie unter folgendem Link auf der Zwönitzer Stadt-Website: