Das Museum ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Ausstellungsstücke bilden einen Teil der Sammlung, während der Rest im Museumsdepot lagert und für Besucher die längste Zeit verborgen bleibt. Hinter den Kulissen wird jedes Ding erfasst und untersucht. Woher kommt das Stück? Wie alt ist es? Wozu diente es? Die Geschichte offenbart den wahren Wert des Gegenstandes, der nicht nur auf dem Material- oder Marktwert beruht. Das eine Museumsstück ist selten und deshalb wertvoll. Ein anderes gehörte einer berühmten Person, erfüllte einen kuriosen Zweck oder reiste um die Welt. Die Dachbodenfunde der Raritätensammlung Bruno Gebhardt geben Rätsel auf – keine Beschriftung, kein Eintrag ins Inventarbuch. Da das Museumsdepot abgerissen wird und die Sammlung umzieht, bietet sich die beste Gelegenheit, Brun’s rätselhafte Schätzchen in der Ausstellung zu zeigen und ihren Geschichten auf den Grund zu gehen. Lange lagen sie vergessen auf dem Dachboden und warteten darauf, entstaubt zu werden. Wie kamen sie in Brunos Sammlung? Wie alt sind sie? Welche Schätze verbergen sich hinter den Fragezeichen? Die Ausstellung wird zum Detektivspiel, lädt die Besucher ein, zu raten und eine spannende Seite der Museumsarbeit kennenzulernen!
Foto: V.l.n.r.: Paula Stötzer, Museumsleiterin der Heimatwelten Zwönitz,
Wolfgang Triebert, Bürgermeister und die fleißigen Helfer beim Beräumen
des Magazins auf dem Dachboden des Austelvillanabaus Kerstin
Schleuning, Gerd Walther, Irmgard Schindler und Karin Wachsmuth bei
der Eröffnung der Sonderausstellung am 01.10.2021.
Text: Paula Stötzer