Bereits zum 34. Mal wurde am 30.08.2020 im Zwönitzer Freibad der alljährliche „Arschbombenkönig“ gewählt. Ein ganz besonderes Spektakel für Jung und Alt, welches jedes Jahr am Ende der Freibadsaison in Zwönitz stattfindet. In das kühle Nass geht es dabei egal bei welchem Wetter. Und schien im vergangenen Jahr noch die Sonne bei angenehmen Temperaturen, so mussten die Teilnehmer in diesem Jahr nicht ganz so gute Wettkampfbedingungen in Kauf nehmen. Trotz bedecktem Himmel und 17° Außentemperatur wagten sich aber gut ein Dutzend Springer ins Wasser.

Das „Wassersackfüllen“ war eine gute Übung zum Aufwärmen.

Zum Aufwärmen war das traditionelle Wassersackfüllen gedacht. Hier ging es darum, möglichst schnell einen leeren Sack mit Wasser zu füllen, bis dieser platzt. Ein weiteres Highlight war die 13. Stadtmeisterschaft im Kopfweitsprung. Bei den Kindern bis zwölf Jahren sicherte sich Emily Groh mit dem weitesten Sprung und anschließendem Gleiten mit 10,90 Meter den Sieg, gefolgt von Lucas Weißbach und Erik Müller. Bei den älteren Teilnehmern lag Katja Liebe mit 18,50 Meter ganz vorn. Über die Plätze zwei und drei freuten sich ihre Söhne Julian und Frannek.

Katja Liebe freute sich über den Sieg im Arschbombenwettbewerb.

Wie in jedem Jahr folgte der absolute Höhepunkt aber ganz am Schluss. Die Krönung des Zwönitzer „Arschbombenkönigs“. Vom Sprungbrett ging es mit waghalsigen Sprüngen, akrobatischen Verrenkungen und möglichst hoher Wasserfontäne ins Springerbecken. Am überzeugendsten schaffte das in diesem Jahr Fabian Nitzsche vor Lucas Weißbach und Erik Müller in der Altersklasse bis Zwölf. Bei den Älteren sprang wieder Katja Liebe zum Sieg und ließ ihre Söhne hinter sich. Die Sieger freuten sich dabei über ihre Preise und waren froh, bei den Außen- und Wassertemperaturen wieder unter dem wärmenden Handtuch zu stecken. Und so freute sich auch Frank Zimmermann, Schulleiter der Zwönitzer Goethe Grundschule und Chef des Zwönitzer Schwimmvereins, über den erfolgreichen Wettbewerb. „Ich habe auch schon mal ans Aufhören gedacht, aber solange es ein paar Verrückte gibt, die hier mitmachen, wird es wohl mit den Wettbewerben weitergehen.”, sagte er zum Abschluss.

Die Sieger des Arschbombenwettbewerbs: ab 13 Jahre
Die Sieger des Arschbombenwettbewers: bis 12 Jahre

So geht nun die Saison im Freibad zu Ende. Diese war vor allem geprägt von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Fast wie geplant konnten unsere Bäder in Zwönitz und Brünlos Anfang Juni eröffnen. Durch die schlechten Witterungsbedingungen in den ersten Wochen blieb der ganz große Besucherstrom allerdings vorerst aus. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, in denen die Sommer deutlich wärmer und trockener waren, spielte neben Corona also auch das Wetter nicht immer mit. Die entsprechenden Abstands- und Hygieneregelungen, welche wie in anderen Einrichtungen natürlich auch in den Bädern galten, verunsicherten den einen oder anderen Besucher sicherlich ebenfalls. An besonders warmen Tagen, vor allem Ende Juli und im August, war der Ansturm zu den Bädern dennoch ungebrochen. Durch die maximale Besucherzahl von z.B. 409 in Zwönitz, musste das Freibad zeitweise sogar einen Besucherstopp verhängen. Längere Wartezeiten waren die Folge, welche viele Badebegeisterte aus Zwönitz und Umgebung aber in Kauf nahmen. Und so kamen in diesem Sommer dennoch 17.944 Besucher ins Bad nach Zwönitz, in Brünlos waren es 10.560. Mit dem Beginn des Schuljahres konnte auch die Schwimmhalle planmäßig wieder für die Schulen, Vereine und Kursanbieter geöffnet werden. Seit dem 01.09. steht sie auch wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Nun heißt es, das Freibad winterfest zu machen. Dazu gehören auch bereits Planungen und vorbereitende Arbeiten für die kommende Freibadsaison.