Um zu diesen zu gelangen, überquert man vom Hundesportplatz aus gesehen die Geyersche Straße und biegt in den Wald in Richtung Bethlehemstift ein. Der Eingang zum Stolln befindet sich noch vor dem Wassertretbecken linksseitig des Waldweges. „Um sich gegen Ende des 18. Jh. auch weiterhin die steuerlichen Vergünstigungen, die sich aus dem Betrieb von „Communstolln“ ergaben, zu sichern, begann man im Frühjahr 1783 unter der Leitung des Lehnträgers Teumer mit der Anlegung des dort befindlichen Stollens. Er diente hauptsächlich der Untersuchung des anstehenden Gebirges. Lange Jahre war damit der einzige anfahrende Bergmann Steiger Christian Gotthilf Martin beschäftigt. Bis zur Einstellung des Betriebes im Jahre 1805 brachte man den Stolln immerhin auf eine Länge von 90 m. Gefunden wurde lediglich bei einer Länge von 14,8 m eine etwa 2 Zoll mächtige Spatkluft aus Quarz, Schiefer, Kalkspat und schwarzer Blende, die aber nicht abbauwürdig erschien. Das Mundloch schützte einst ein 3 Meter vorgezogener Türstockausbau mit anschließender Flügelmauerung. Der Stolln selbst steht ohne Ausbau in standsicherem Gebirge. In den beiden Stollnflügeln haben sich jeweils zwei hervorragend geschlägelte Markscheidetafeln erhalten. Eine davon trägt den Namen des Steigers. Im Jahre 1995 wurde im Rahmen einer ABM dieser Stolln wieder aufgewältigt und bleibt somit als sichtbares Zeugnis Zwönitzer Bergbaugeschichte der Nachwelt erhalten.“