Fragt man einen Zwönitzer oder einen Gast, welches Ereignis das wohl bekannteste für unsere schöne Bergstadt ist, dann wird die Antwort zumeist auf die Zwönitzer Hutzentage fallen. In jedem Jahr am Wochenende des ersten Advents zieht diese Großveranstaltung tausende Besucher an und sorgt für reichlich Umsatz bei unseren Händlern, Gastronomen und Hoteliers. Durch die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie war die Stadt allerdings gezwungen, vieles anders zu gestalten als bisher. Aber Zwönitz wäre nicht Zwönitz, wenn nicht ein Plan B zur Umsetzung bereit stünde.

Kirche und Baum in leuchtendem Licht nach dem traditionellen „Licht an!“.

„Licht an!“ im Livestream

Freitag, der 27.11.2020, war geprägt von gleich zwei besonderen Ereignissen. Traditionell sorgt der Bürgermeister, gemeinsam mit den Nachtwächtern, an diesem Tag dafür, dass das Licht Einzug in die Stadt hält. Und so versammelten sich auch dieses Jahr am Freitag die drei Zwönitzer Nachtwächter und Bürgermeister Wolfgang Triebert (ebenfalls in Nachtwächteruniform, aber dazu später mehr) vor dem Rathaus, um mit einem Countdown von 10 abwärts die gesamte Innenstadt zum Erleuchten zu bringen. Doch wie erreicht man nun all die Zwönitzer und Besucher, die aktuell nicht auf dem Markt sein konnten? Mit Hilfe des Smart-City-Teams arbeitete man deshalb an einer Lösung für einen Livestream, der über das Internet in alle Wohnzimmer ausgestrahlt werden konnte. Die Resonanz war groß und viele, die nicht persönlich anwesend sein konnten, erlebten das „Licht an!“ fast hautnah mit. Bis heute erreichte der Livestream fast 17.000 Menschen und wird über die Adventszeit sicherlich noch bei dem einen oder anderen für ein Lächeln im Gesicht sorgen. Zu finden ist das Video auf www.zwoenitz.de, www.zwoe – nitzer-anzeiger.de und auf der Facebook-Seite der Stadt.

Noch bis zum 24.12. werden die Fenster im Rathaus mit besonderen Motiven erleuchtet.

MDR Sachsen Weihnachtstour – Wir haben es geschafft

Mindestens 50 Wunschzettel, handgeschrieben, gebastelt oder gemalt, mit Wünschen an die Stadt sollten es sein. Das war die Aufgabe der diesjährigen MDR Sachsen Weihnachtstour für unsere Stadt. Und da auf die Zwönitzerinnen und Zwönitzer Verlass ist, waren wir uns von Anfang an sicher: das ist zu schaffen! Und so sollte es auch kommen. In der Woche vor der Liveübertragung konnte man selbst Bürgermeister Wolfgang Triebert im Nachtwächtergewand in der Stadt sehen, um Werbung für die Aktion zu machen. Immerhin ging es um 1.000 Euro für einen guten Zweck in der Stadt. Am Samstag, dem 28.11.2020, war es dann soweit. Bereits am Mittag wurden Kameras aufgebaut, Kabel verlegt, Scheinwerfer positioniert und der Übertragungswagen des MDR in Position gebracht. Punkt 19:10 begrüßte die Moderatorin Ines Klein die Zuschauer live aus Zwönitz und präsentierte das Ergebnis der Aufgabe. Am Ende waren es 159 Wunschzettel: Aufgabe erfüllt! Nun freut sich der Zwönitzer HSV unter dem Vereinsvorsitzenden Ralf Beckmann und den vielen Kindern und Jugendlichen, die in diesem Jahr den Vereinssport in Zwönitz hoch hielten, über 1.000 Euro.

Links: über 150 Wunschzettel wurden abgegeben.
Rechts: Moderatorin Ines Klein vom MDR, Bürgermeister Wolfgang Triebert und Ralf Beckmann vom HSV (v.l.n.r.) bei der Übergabe des Gewinns.

Und noch jemand konnte sich freuen. Denn als kleiner Anreiz für die Einreichung eines Wunschzettels wurde auch ein Einkaufsgutschein in Form von „Zwönitzern“ im Wert von 50 EUR verlost. Der Weihnachtsengel zog dann aus allen Wunschzetteln am 1. Advent, dem 29.11.2020, den bzw. die glücklichen Gewinner. Nun freuen sich Klara Uhlig und Marlon Eschke über den Gutschein. Den hätte man auch sofort vor Ort einlösen können, denn am 1. Advent war von 13 Uhr bis 18 Uhr verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt. Und so deckten sich viele Zwönitzer schon mit Weihnachtsgeschenken ein und machten auch dieses Event gerade in diesen schwierigen Zeiten zu einem kleinen Erfolg für die Händler der Stadt.

Noch bis zum Samstag, den 28.11.2020, wurden Wunschzettel im Wunschbriefkasten der Stadt abgegeben.

Trotz aller Herausforderungen in diesen Tagen: das Weihnachtsfest im Erzgebirge ist etwas ganz Besonderes. Und so wollen wir in den kommenden Wochen auch weiterhin versuchen, ein kleines Stück Normalität in die Häuser und Wohnungen zu bringen. Schauen Sie bei unserem Adventskalender jeden Tag um 17 vorbei und besuchen Sie die Händler in unserer Stadt. Wir wünschen allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

Der verkaufsoffene Sonntag am 1. Advent tat den Einzelhändlern in diesem schwierigen Jahr gut.