Stellenweise war der Winterdienst ununterbrochen im Einsatz. Auch private Firmen unterstützten die städtischen Mitarbeiter, teils mit schwerem Gerät wie hier im Bild zu sehen.

In den vergangenen Jahren hätte man fast vergessen können, dass das Erzgebirge vor allem für seine Winter bekannt ist. Wenig Frost, kein Schnee und der Begriff „weiße Weihnachten“ ist selten geworden. In diesem Winter war aber alles anders. Viel Schnee, eisige Temperaturen und viel Arbeit für den Winterdienst. Und immer, wenn der Schnee einmal weggetaut war, dauerte es nicht lang, bis eine neue Schneedecke die Straßen und Dächer neu bedeckte. Das macht sich auch in der Statistik bemerkbar.

2021: Tage mit strengem Frost (Minimal-Temperatur niedriger als -20°C)

3 (2020/ 0)

2021: Tage mit mäßigem Frost (Minimaltemperatur niedriger als -10°C)

12 (2020/ 1)

2021: Eistag (Temperatur den gesamten Tag unter 0°C)

21 (2020/ 3)

2021: Frosttage (Temperatur am Tag mindestens einmal unter 0°C)

41 (2020/ 93)

Quelle: www.zwoenitz-wetter.de

Weitaus niedrigere Temperaturen für eine wesentlich längere Zeit als noch 2020. Das kann auch der städtische Bauhof bestätigen. „Aktuell sind bereits zwei Drittel, also über 300 Tonnen, unseres Streusalzes verbraucht.“ sagt Tom Schneider, Leiter des Bauhofes. Und dabei kann es auch im März noch einmal kalt werden. Für Wintersportler war dieser Winter bisher ein eher zweischneidiges Schwert. Aufgrund der Corona-Pandemie stand relativ schnell fest, dass ein Liftbetrieb am Ziegenberg nicht möglich wird. So konzentrierte man sich beim Turn- und Skiverein 1859 Zwönitz e. V. auf das Spuren von Langlaufloipen. Und auch der Rodelberg war ein gern genutztes Ziel im vorgegebenen 15km Radius.