Über den 360 Grad Rundgang der Papiermühle hatten wir ja bereits berichtet. Nun bekommt diese Attraktion des technischen Museums bald eine weitere Besonderheit spendiert. Im Auftrag der Papiermühle und des Smart City Teams erstellt Stefan Günther (Titelbild: bei der Einrichtung der Mikrofone), Geschäftsführer der Firma  Powertechnik Audio-Elektronik aus Lößnitz, spezielle Tonaufnahmen, die im Nachgang in den virtuellen Rundgang der Mühle eingebaut werden sollen. So hat man nicht nur visuell das Gefühl inmitten der historischen Räumlichkeiten zu stehen, man kann die verschiedenen Geräusche der Maschinen usw. nun auch bald hören. Sei es das Geräusch der Motoren, der Riemen oder nur das Geräusch des Aufzugs: bald steht man mitten im Geschehen und vergisst, dass man eigentlich gar nicht direkt im Raum selbst steht. Aber wie ist das technisch möglich? Insgesamt 16 Mikrofone im Verbund braucht Günther für die Aufnahmen. Die 16 einzelnen Kanäle werden dann zu einem Raumklang zusammengefügt, der einen staunen lässt. Und das nicht nur über mehrere Lautsprecher, auch über einfache Kopfhörer ist das möglich, eine sogenannte binaurale Aufnahme. Durch eine spezielle Software werden die einzelnen Audiospuren so zusammengemischt, dass der Raumklang deutlich wahrnehmbar ist. Zusätzlich zu den Audioaufnahmen von Stefan Günther im Innen- und Außenbereich der Papiermühle werden auch noch interessante Fakten und Geschichten zu den einzelnen Räumen und Gerätschaften aufgenommen, die man sich ebenfalls im neu gestalteten, virtuellen Rundgang anhören kann.

Stefan Günther und Eckhard Stölzel bei der Abstimmung zu den einzelnen Standorten für die Tonaufnahmen.
Jedes der 16 Mikrofone muss genau platziert und eingerichtet werden. Alle Kabel laufen dann hier zusammen und ermöglichen eine genaue Kontrolle und Einstellung der einzelnen Geräte.