Eine stabile und mit hohen Geschwindigkeiten verfügbare Breitbandversorgung ist auch für die Zwönitzer Unternehmen und EinzelhändlerInnen von besonderer Wichtigkeit. Foto: Deutsche Telekom

Die Digitalisierung im Wirtschaftsbereich ist eines der bestimmenden Themen der Branchen in den letzten Jahren. Dabei ist es egal, ob man Geschäftsführer eines 100-Mann Betriebes oder ein Einzelhändler in der Zwönitzer Innenstadt ist. Schnittpunkte zu digitalen Themen finden sich überall. Im Rahmen des Smart City Projektes spielt die “Smarte Wirtschaft” eine entscheidende Rolle. Das zukünftige Gewerbe- und Innovationszentrum SPEICHER soll zentraler Anlaufpunkt für Alles “digitale” in der Stadt werden und auch den ortsansässigen Unternehmen neue Perspektiven bieten. Doch wie ist der aktuelle Stand der Digitalisierung in der Zwönitzer Wirtschaft? Das war Gegenstand einer Umfrage unter Zwönitzer Unternehmen, Einzelhändlern und anderen Dienstleistern. Ziel sollte es sein, den Status Quo zu ermitteln und wo Wünsche und Probleme für die Zukunft liegen.

An der Befragung der Unternehmen beteiligten sich 33 Unternehmen, alle mit ihrem Hauptsitz in Zwönitz. Knapp die Hälfte von diesen ist aktives Mitglied im Gewerbe- und Verkehrsverein Zwönitz e.V. Der Großteil der Umfrageteilnehmer beschäftigt dabei weniger als 25 Mitarbeiter. Bei den Einzelhändlern beteiligten sich 18 Zwönitzer, dabei vor allem kleinere Betriebe.

Gerade bei den Unternehmen ist bereits eine hohe Bereitschaft zu digitalen Möglichkeiten zu erkennen, mehr als die Hälfte der Befragten sieht sich als intensiver Anwender oder gar starker Treiber im Bereich der Digitalisierung. Auch die Zusammenarbeit unter den lokalen Unternehmen klappt gut, gut 73 Prozent schätzen diese als positiv ein. Ein großes Problemfeld ist nach wie vor die Breitbandversorgung im Stadtgebiet. Hier sehen viele der Befragten Potential nach oben. Und auch die Verfügbarkeit von Nachwuchskräften ist ein Problem. Vor allem in den Bereichen der internen Verwaltung und im Marketing gewinnen zunehmend digitale Lösungen an Bedeutung. Bei der Frage nach den bereits genutzten digitalen Möglichkeiten besitzt ein Großteil der Zwönitzer Händler eine eigene Website oder nutzt die verschiedenen Social-Media Kanäle. Lediglich gut 23 Prozent der Befragten nutzen allerdings Onlinevertriebsmöglichkeiten, wie z.B. einen eigenen Webshop.

Alle Antworten und Hinweise werden nun ausgewertet und fließen in der ein oder anderen Form in die Entwicklung des neuen integrierten Stadtentwicklungskonzeptes und natürlich in die Smart City Projekt mit ein. So sollen zukünftig noch mehr Angebote geschaffen werden, um die Wirtschaft in Zwönitz zu stärken und gerade kleineren Unternehmen und Händlern die Möglichkeit zu bieten, die ersten (und weiteren) Schritte in der Onlinewelt zu gehen.