Vom 22.-29. November 2021 fand am Matthes-Enderlein-Gymnasium ein internationales Arbeitstreffen von 42 Schülern und 12 Lehrern aus sechs Ländern im Rahmen des Internationalen Eramus+ Projekts „Puzzling Europe“ statt. Ein spannendes und vielseitiges Programm wartete auf alle Teilnehmer. Nach der Begrüßung am 23. November durch die Schulleiterin Frau Weise und den Bürgermeister Wolfgang Triebert wurden die teilnehmenden Länder Finnland, Portugal, Slowenien, Griechenland, Zypern und natürlich Deutschland durch die jeweiligen Gäste vorgestellt. Was „Weihnachten“ im Erzgebirge so besonders macht, erklärte Katrin Mulcahiy, die Lehrerin am Zwönitzer Gymnasium ist. Dabei geht sie auf die Sehnsucht der Bergleute nach dem Licht besonders ein und erklärt die daraus resultierende traditionelle Volkskunst, die sich daraus entwickelt hat. In diesem Zusammenhang standen auch ein Ausflug nach Annaberg und ein Bastelprogramm mit dem Ergebnis weihnachtlicher Dekorationen. Ziel dieses von der EU geförderten Austauschprogramms ist es, durch eigenes Erleben und durch persönliche Kontakte mit Gleichaltrigen die Kulturen anderer Länder kennenzulernen. Die Schüler verbessern ihre Kenntnisse in der Projektsprache Englisch, erfahren Verständnis für andere Lebensweisen, entdecken Gemeinsamkeiten und entwickeln Toleranz bei Unterschieden. Dieses Treffen in Zwönitz war die erste Zusammenkunft aller sechs Partner, da Corona bisher persönliche Treffen verhinderte. Über ein Jahr wurde es durch die Lehrerinnen Grit Kretzschmar und Katrin Mulcahy vorbereitet. Die 20 Schüler der 9. Klassen des Matthes-Enderlein-Gymnasiums werden im nächsten Jahr in jeweils eines der Partnerländer zu einem einwöchigen Projekttreffen reisen. Die Jugendlichen wohnen dabei in Gastfamilien und erleben deren Alltag ganz direkt. Dies ist bereits das fünfte Projekt dieser Art am Matthes-Enderlein- Gymnasium seit 2008. Nur wenige sächsische Schulen nehmen am Programm Erasmus+ teil, denn der Aufwand der Antragstellung und Durchführung ist sehr hoch. Gastgeber eines solchen Treffens zu sein, ist gerade unter Corona-Bedingungen eine Herausforderung. Als großer Höhepunkt konnte leider die Teilnahme an den Hutzentagen nicht stattfinden. Gerade dieses einmalige Erlebnis wäre sicher eine schöne Erinnerung für „zu Hause“ gewesen. Dennoch gab es viele Impulse, Wissenswertes und aufregende Augenblicke im Kennenlernen.
Foto: Katrin Mulcahy (links) kümmerte sich mit Ihrer Kollegin Grit Kretzschmar um die Ausgestaltung und den Ablauf dieses internationalen Treffens.