Das Buch ist das Ergebnis jahrelanger Recherchearbeit. Ich wollte jenen Männern und Frauen aus Kühnhaide, Lenkersdorf, Niederzwönitz und Zwönitz in einem gebundenen Buch einen würdigen gemeinsamen Platz schaffen. Die Drucklegung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Fa. Gebr. Roth GmbH Zwönitz. Mein Bestreben war es, zu diesen sowieso kaum gedachten Männern der beiden Kriege des 20 Jh. auch die bisher ungenannten Namen öffentlich zu machen. Allein aus meiner Verwandtschaft fehlen vier mir bekannte Gefallene. Angeregt durch die Lückenhaftigkeit der existierenden Listen bzw. Aushänge suchte ich viele Quellen und verglich Namen und Daten. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung erhielt ich Einblick in die entsprechenden Unterlagen, die Kreisarchive ermöglichten die Auswertung relevanter Archivalien. Eine große Hilfe war natürlich auch die Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Hier konnte aus einem riesigen Datenbestand die Lage der Gräber nach Findung bzw. erfolgter Umbettung auf eine Kriegsgräberstätte in Erfahrung gebracht werden. Auf fast 100 Seiten werden die Namen von ca. 1000 Toten genannt. Dem Ersten Weltkrieg werden 338 zugeordnet, die fast doppelte Anzahl, 665 Schicksale, dem Zweiten Weltkrieg. Einige farbige Illustrationen lockern die vielen Seiten der Tabellen auf. Aufnahme in das Buch fanden auch wenige betroffene, bekannte Vertriebenenfamilien, die drei Toten Kriegsgefangenen, wie auch das tote jüdische Mädchen aus der KZ-Marschkolonne. Ein Anspruch auf Vollständigkeit wird ausdrücklich nicht erhoben. Einsicht in das Buch soll nur gewährt werden, wenn ein berechtigtes Interesse nachgewiesen wird. Vervielfältigungen sind nicht gestattet, Notizen schon. So versucht der Autor einen gewissen Schutz der persönlichen Daten zu erreichen. Raum für notwendige Ergänzungen hat der Autor eingefügt. Das setzt natürlich voraus die Pflege der Daten wird weitergeführt. Stefan Schneider