Kurz vor dem Jahreswechsel traf in der Verwaltung endlich der lang ersehnte
Fördermittelbescheid für den Anbau an die neue Schwimmhalle ein. Damit ist jetzt der Startschuss für die weitere intensive Planung gefallen. Als nächster Schritt wird die Baugenehmigung beantragt. Parallel dazu läuft die baufachliche Prüfung durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Der Beigeordnete Andy Kehrer wird als zuständiger Betriebsleiter der städtischen Bäder zusammen mit dem Bauamt dieses Millionen-Projekt in den nächsten ca. zwei Jahren umsetzen. Was genau ist geplant?
Der wichtigste Aspekt für viele Zwönitzer dürfte die neu entstehende Saunalandschaft sein. Der Abriss der ehemaligen Sauna im Jahr 2019 hat bei vielen Saunafans große Wehmut hinterlassen. Aufgrund der baulich nicht mehr zulässigen Situation war aber eine Sanierung keine umsetzbare Alternative. Nun ist eine attraktive Saunalandschaft mit einer finnischen und einer Dampfsauna sowie einer Infrarotkabine, zwei großzügigen Ruhebereichen, drei Erlebnisduschen und einem Eisbrunnen geplant. An die Sauna schließt eine großflächige Terrasse mit Blick auf den wunderschönen Trommlerpark an. Diese ist auch mit einer Wärmebank vorgesehen. Perspektivisch wäre in diesem Außengelände sogar noch eine Außensauna denkbar.

Geplante Saunalandschaft mit großer Terrasse mit Blick in den attraktiven Trommlerpark.

Ursprünglich war in diesem Komplex auch ein Fitnessbereich vorgesehen.
Da dieser aber nicht förderfähig ist und zudem in der ehemaligen Kegelbahn am Niederzwönitzer Sportkomplex sich das „actiVital Gesundheits- und Fitnesszentrum“ von Ronny Schürlein etabliert hat, war
die Notwendigkeit dieses Fitnessbereiches nicht mehr gegeben. Daher wurde die Fläche nun neu konzipiert. Es soll ein flexibler Sportbereich,
der von unterschiedlichen Nutzern gemietet werden kann, entstehen.
Der Gesamtbereich ist in zwei Hallen geteilt. Eine davon ist mit rund 190 m² Grundfläche kleiner. Sie ist mit einer Boulderwand auf einer
Länge von 14 Metern und maximaler Griffhöhe von 2,40 m sowie einer Kletterwand auf einer Länge von 17 Meter mit maximaler Griffhöhe von 4,50 m ausgestattet. Dieser Raum dürfte durchaus für Familien interessant sein, die einen Kindergeburtstag planen und damit ein Sporterlebnis
verbinden und buchen wollen. Die zweite mit rund 270 m²
größere Halle kann noch einmal mit einem Vorhang in zwei Bereiche gegliedert werden. Diese Halle weist zwei Felder für Badminton aus,
hat eine Prallwand und einen Sportboden, soll sich aber gestalterisch von einer Turnhalle abheben. Hier sind viele Nutzungsmöglichkeiten
denkbar, wie das Abhalten von Tanz-, Yoga- oder Reha-Kursen. Ebenfalls kann bei Wahlen dieser Bereich als Wahllokal genutzt werden.
So wird also in spätestens zwei Jahren ein multifunktionaler Komplex fertiggestellt, der verschiedenen Nutzern zur Verfügung stehen soll. Somit
wird das Konzept fortgeführt, welches bereits in der Schwimmhalle umgesetzt wird. Dort buchen ebenfalls bereits verschiedene Nutzer Bahnen, um unterschiedliche Kurse abzuhalten.
Als Verbindung fungiert eine Lounge zwischen der Schwimmhalle und dem sportaktiven Bereich, die beidseitig genutzt werden kann. Ein kleinerer Teil ist ausschließlich für Saunagäste nutzbar, ein größerer Teil
steht den Sport- und Schwimmgästen zur Verfügung. Hier soll eine Teeküche entstehen, um den Besuch mit einem Getränk oder Snack abzurunden.
Insgesamt also schöne Aussichten für die Zukunft. Mit der Fertigstellung ist Ende des Jahres 2023 zu rechnen.