Bis 2019 lockte der Deutsche Mühlentag immer zu Pfingstmontag hunderte Mühlen-Enthusiasten und Wochenendausflügler in verschiedene technische Denkmäler der Region. Auch die Zwönitzer Papiermühle beteiligt sich seit Jahren mit eigenen Programmpunkten. Nach einem ausgefallenen und einem verschobenen Mühlentag in den Jahren 2020 und 2021, konnte der Festtag in diesem Jahr endlich wieder standesgemäß begangen werden.

‘Entsprechend groß war der Andrang auf dem Mühlenhof. Bereits am Vormittag hatten sich Schlangen von Besuchern gebildet, die an einer Führung durch die Mühle teilnehmen oder sich das Papiermacherhandwerk erläutern lassen wollten. Rekordverdächtige 1000 Besucher fanden am Pfingstmontag ihren Weg nach Zwönitz. Bei einer Führung lernten die zahlreichen Besucher allerhand Wissenswertes zur Pappenproduktion. Im Akkord und ohne Pause führte Eckhard Stölzel Gruppe um Gruppe durch die Mühle und setzte die alten Maschinen in Gang. In der Papiermacherwerkstatt zeigte Papiermacherin Antje Henkel zahlreichen Besuchern, wie vor gut 500 Jahren von Hand Papier geschöpft wurde. Für Begeisterung und viel Gesprächsstoff sorgte auch die laufende Sonderausstellung „Wir hatten ja nüscht“? – Ostprodukte aus Pappe und Papier.

Nach einem Rundgang durch die Ausstellungen nutzten viele Besucher das sommerliche Wetter für ein Picknick auf dem Mühlengelände oder einen Spaziergang entlang des Mühlgrabens.

Foto: Katja Lippmann-Wagner
Foto: Katja Lipmman-Wagner