Top-Sportler des TuS Zwönitz 1859 e.V im "Erzberger Racing Team" bei Heavy24

Heavy24 – nein, das war kein Rockkonzert, auch wenn es auf dem Gelände um den Chemnitzer Stausee Oberrabenstein am vergangenen Wochenende fast so aussah. Doch die Zelte und Pavillons beherbergten keine Hardrock-Musiker, sondern dienten als Fahrerlager für die diesjährigen Teilnehmer eines der größten 24-Stunden MTB-Rennen Deutschlands. Das Mountain-Bike-Race wird dort seit 2007 veranstaltet und feierte dieses Jahr vom 25.-26.6. seine 16. Auflage. Dabei lockte es ca. 1000 Fahrer und zahlreiche Besucher an. Ein Sport-Event, von dem sich auch einige Mitglieder des TuS Zwönitz 1859 e.V herausfordern ließen. Als “Erzberger Racing Team” starteten die erfolgreichen Wintersportler Vitus Bellmann, Judith Lauer, Nils Kaulfuß, Josefine Troll, Niklas Kriegel, Josie Mehlhorn und Willi Hahn als Ersatzfahrer unter Vereinschef Jens Kriegel diesmal also nicht auf Skiern, sondern mit dem Mountain Bike. Und die Challenge war tatsächlich “heavy24” – denn 24 harte Stunden standen dem gemischten 6er Team bevor. Es galt, die 10 km lange Rundstrecke abwechselnd so oft wie möglich zu absolvieren – und das nicht nur bei Tage, sondern auch während der Nacht! “Vorgenommen haben wir uns, dass jeder von uns acht Runden fährt”, verriet Niklas Kriegel im Vorfeld. Und daraufhin hat sich das Team, eines der im Altersdurchschnitt Jüngsten des Starterfeldes, zwei Monate lang gezielt vorbereitet. “Wir haben zweimal pro Woche trainiert, einmal unter der Woche und eine weitere Trainingseinheit am Wochenende, und zwar mit Strecken von 50-70 Kilometern“, so Niklas Kriegel. Die Mädels absolvierten sogar noch zusätzliche Einheiten, die sich auch gelohnt haben. Das selbstgesteckte Ziel von insgesamt 48 Runden jedenfalls haben die Sportler mit 53 erreichten Durchläufen sogar noch übertroffen und sich damit den 5. Platz als 6er-Mixed Team gesichert. Herzlichen Glückwunsch – wobei wohl nicht erwähnt werden muss, dass jeder Teilnehmer für sein Team über persönliche Grenzen hinaus wachsen musste! Dabei bot das Basislager unter der Betreuung des ehemaligen Skispringers und Teamchefs Jens Kriegel und seiner Crew einen Ort der körperlichen und seelischen Stärkung und Motivation. Besonders am “Gummistiefelberg”, einem zähen Anstieg des anspruchsvollen Rundkurses, waren die aufmunternden Anfeuerungsrufe der mitgereisten Trainer und Betreuer für die Sportler unverzichtbar. Trotz Hitze und Staub wurde bis zum Schluss alles gegeben, auch von Stürzen im Trail ließen sich die Mountainbiker nicht unterkriegen und stellten damit ihren starken Willen zum Durchhalten unter Beweis. „Ich bin wirklich stolz auf unser Team“, resümierte Niklas Kriegel im Nachhinein, „nicht nur wegen des phänomenalen 5. Platzes, sondern auch auf unsere Vorbereitung. Wir sind zwischen 800-1000 km gefahren und das hat Spaß gemacht. Ich freue mich, wenn wir nächstes Jahr wieder am Start sind und eventuell noch den einen oder anderen aus unserem Verein mit aufnehmen.“ Auch Betreuer Steffen Kaulfuß zeigt sich sehr zufrieden: „Wir sind eine coole Truppe, mit der es Spaß macht zu arbeiten und jeder Einzelne kann extrem stolz auf sich sein.“ (Text/Bilder: TUS Zwönitz 1859 e.V.)

Titelbild: Josie Mehlhorn bei Ihrer letzten Runde am schwierigsten und härtesten Anstieg, dem „Gummistiefelberg“ wird von Teamkollegin Judith Lauer und TuS-Vereinschef Jens Kriegel angefeuert.

24 Stunden durchgehalten, v.l.n.r. Hardy Uhlig, Steffen Kaulfuß, Niklas Kriegel, Marco Mehlhorn, Josefine Troll, Kay Lauer, Josie Mehlhorn, Judith Lauer, Sven Nebel, Nils Kaulfuß, Jens Kriegel, Fotos: Ines-Rösch Hahnemann, Hardy Uhlig, Sportograf.com, TuS 1859 Zwönitz e.V.

Starker Auftritt des RSV Erzgebirge e.V. zum Heavy24

Auf ein erfolgreiches Heavy-Wochenende blickten auch Sportler des RSV Erzgebirge e.V. zurück. Zur 16. Auflage des Heavy24 hatte sich Katrin Reichelt erneut als Einzelstarterin gemeldet. Sie stellte sich der Herausforderung, 24 Stunden im Sattel zu verbringen und meisterte diese bravourös. Insgesamt fuhr Katrin Reichelt ohne nennenswerte Pause 44 Runden, die in der Summe eine Strecke von etwa 418 km bei ca. 6000 Höhenmetern ergeben. Mit dieser ausgesprochen starken Leistung setzte sie sich in der Kategorie Einzelstarter Frauen durch und konnte nach ihrem zweiten Platz im Vorjahr, nunmehr den Sieg in dieser Kategorie für sich beanspruchen. Zwei Teams waren in der Kategorie 2er Mixed für den RSV Erzgebirge e. V. am Start. Beide Teams kämpften von Anfang an um den Sieg in dieser Kategorie und lieferten sich einen harten Wettkampf. Am Ende konnten die Sportler des RSV Erzgebirge e.V. einen Doppelsieg feiern. Anne Uhlig und Andreas Maiwald finishten auf Platz 1 mit 59 gefahrenen Runden vor dem Team Anna Eisold und Daniel Kandler auf Platz 2, die insgesamt 57 Runden absolvierten. Frank Teichert und Erik Fickelscheer rundeten das hervorragende Ergebnis mit Platz 15 in der Kategorie 2er Männer mit 47 gefahrenen Teamrunden ab.

RSV Starter v.l.n.r. Daniel Kandler, Anna Eisold, Andreas Maiwald, Anne Uhlig
Katrin Reichelt freute sich sichtlich über ihren Sieg.

Heavy24 Kids Race mit dem Juniorteam des RSV

Nach zwei Jahren Kids Race Corona Pause rollten auch fünf Sportler aus dem Juniorteam des RSV Erzgebirge e.V. in verschiedenen Altersklassen an den Start. Das Kinderrennen ist hier in das Rennwochenende eingebunden. Auch für die Kinder galt es, einen kurzen Rundkurs zu absolvieren. Wer die meisten Runden innerhalb der Wettkampfzeit schaffte, ging als Sieger der jeweiligen Altersklasse hervor. Die Runde war kurz, eng und sehr zuschauerfreundlich. Bei einer Renndauer von 8-12 Minuten in der Nachmittagssonne, wurden alle Kids-Racer ordentlich gefordert. Hier war eindeutig Ausdauer und gute Kurventechnik gefragt. Dank der super Nachwuchsarbeit im Juniorteam wurden ordentlich Podestplätze eingefahren. AK1 (4-5 Jahre) Platz 1 für Karl Uhlig, Platz 2 für Ole Gruner AK2 (6-8 Jahre), Platz 3 für Collin Poser, Platz 9 für Annalena Lehmann, AK3 (9-11 Jahre) Platz 2 für Lian Böhnisch. Danke an das Team der Rennmacher und allen Sponsoren, die so eine Veranstaltung überhaupt möglich machten. (Fotos: RSV Erzgebeirge e.V.: Diana Kandler / Text: RSV/Red.)

Ole Gruner (1. v.l.) und Karl Uhlig (2. v.l.) freuten sich über ihre Top-Platzierungen