Die erste Bierpipeline im Erzgebirge oder gar ein Ortsbiernetz mit zahlreichen Hausanschlüssen würden sich sicherlich viele wünschen, sie ist aber bisher nur eine witzige Idee. „Wir lassen uns den Humor nicht nehmen, gerade nicht in dieser Zeit, mit den zahlreichen Herausforderungen“, so die einhellige Meinung der Beteiligten an diesem Aprilscherz. Prosit und Zum Wohle.


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Die Stadt Zwönitz freut sich, am heutigen Tag die Eröffnung der ersten „Bierpipeline“ im Erzgebirge feiern zu können. Unter der Kooperation der Gantner Instruments Environment Solutions GmbH, Gerlach Bau und der Brauerei Zwönitz entstand ein Projekt, welches im Erzgebirge, vielleicht sogar deutschlandweit, einzigartig ist.

Die Pipeline mit einer aktuellen Kapazität von 100 Litern pro Stunde soll sicherstellen, dass immer genug frisches Bier bei Gantner zur Verfügung steht, um die Kreativität und Motivation aller Mitarbeiter auf einem hohen Niveau zu halten. Das Projekt wurde sehr wohlwollend von der Stadt Zwönitz begleitet. „Für sinnvolle Innovationen stellen wir gern das kommunale Leerrohrsystem im öffentlichen Verkehrsraum zur Verfügung“, so Bürgermeister Wolfgang Triebert bei der Eröffnung der Pipeline.

Das Projekt war technologisch sehr anspruchsvoll, da das Bier gekühlt und möglichst verlustfrei über eine Gesamtlänge von 2,1 km transportiert werden muss. Es galt auch, Qualitätseinbußen zu verhindern und dem Slogan der Brauerei Zwönitz „Trinke Bier, wo es gebraut wird”, gerecht zu werden. Zur Überwindung des Höhenunterschieds von der Quelle zum Verbraucher werden zwei solarbetriebene Pumpstationen verwendet. Die generelle Qualitätsüberwachung wird mit dem Gantner.webportal und der in der Software integrierten künstlichen Intelligenz realisiert.

V.l.n.r.: Uwe Weißbach (Gerlach Bau), Dominik Naumann (Brauerei Zwönitz), Jörg Scholz (Ganter) und Bürgermeister Wolfgang Triebert bei der Fertigstellung der Tiefbauarbeiten für den Hausanschluss.