… der kann gerne mal zu HK HOLZ hin gehen.“ Ja, der Gründer der kleinen Tischlerei im beschaulichen Brünlos hat mit seinem Team immer alle Hände voll zu tun. Wie wohl alle Handwerker in diesen Zeiten! Der Arbeitsalltag des Tischlermeisters und Restaurators Heiko Kretzschmar kennt nur in Ausnahmefällen das 8-Stunden-Modell. Sehr oft ist er auch noch nach 22.00 Uhr in der Werkstatt anzutreffen. Wie so Viele hat der leidenschaftliche Handwerker erst einmal nebenberuflich sein Können ausgefeilt und im August 1998 ein Gewerbe angemeldet. Zunächst richtete er in seinem Elternhaus eine kleine Werkstatt ein und fertigte Kleinmöbel und Kunstgegenstände. Die Faszination an alten Handwerkstechniken und dem Können der Handwerker aus vergangenen Zeiten veranlassten Heiko Kretzschmar, sich intensiver mit dieser Materie zu beschäftigen. Er besuchte schon vorher entsprechende Lehrgänge und machte Abschlüsse. Der Werdegang vom Spezialhandwerker für Denkmalpflege über den geprüften Fachhandwerker für Restaurierungsarbeiten führte ihn schließlich zum Handwerkskammerabschluss „Restaurator im Tischlerhandwerk“. Schulungen im Freihandzeichnen, Form-, Farb- und Raumgestaltung kamen dazu. Im Jahre 2000 war auch die 3-jährige berufsbegleitende Meisterausbildung beendet, die er nebenher auch noch stemmte. Mit seiner kleinen nebenberuflichen Firma finanzierte er sich all diese Schulungen, denn die kleine Tischlerei, in der er hauptberuflich arbeitete, konnte auch damals schon keine hohen Löhne zahlen. Heiko Kretzschmar, der für seine Zielstrebigkeit und Genauigkeit bekannt ist, packte auch damals schon gerne Dinge an, um sie zu 100% zu Ende zu bringen. Halbe Sachen widerstreben ihm.

„Eigentlich war ich kaum zu Hause.“ erzählt Heiko. „Entweder war ich regulär auf Arbeit oder zu Lehrgängen und Praxisschulungen bei Restauratoren und auf Messen. Freunde trafen mich immer nur spät abends in der Werkstatt an.“ 2003 kam dann der Schritt in die Selbstständigkeit. Ein kleines verwaistes Fabrikgebäude am heutigen Mehrgenerationenplatz in Brünlos hatte es ihm angetan. Die sehr sanierungsbedürftige ehemalige Strumpffabrik der Familie Stopp sollte nun der Firmensitz von HK HOLZ werden. Aus eigener Kraft und mit viel Hilfe seines rüstigen Vaters baute sich Heiko Kretzschmar daraus seine Werkstatt. Ein Kredit wurde ihm nicht gewährt, also musste die gesamte Finanzierung und auch die Anschaffung von Maschinen und Geräten Stück für Stück aus Eigenmitteln erfolgen. Gegenüber der Werkstatt steht die ehemalige Barth Fabrik, im Vergleich dazu ein riesiges Objekt. Heiko Kretzschmar entschloss sich 2009, auch dieses Gebäude zu kaufen, denn der Platz in der kleinen Werkstatt reichte bald nicht mehr aus. Nun waren neue Möglichkeiten und Platz zum Lagern, Produzieren und Ausstellen reichlich vorhanden. Der Ausstellungsraum zeigt einen Einblick in das Schaffen der Tischlerei immer mit dem Augenmerk auf dem „Besonderen“. Die Sanierung des Objektes bezeichnet der Handwerksmeister als sein Lebenswerk. Auch wieder ohne staatliche Hilfen und Kredite in nahezu kompletter Eigenleistung, Stück für Stück wie es eben geht. Viel ist schon geschafft, doch einst gesteckte Ziele und Zeitpläne wurden durch den Sturm Fabienne, der das Dach fast vollständig zerstörte und durch die bekannten wirtschaftlichen Hintergründe der letzten Jahre arg zurückgeworfen. Priorität hat die eigene Wohnung für seine Familie im Dachgeschoss der Fabrik. Dort hat Heiko Kretzschmar zwei Wohneinheiten geplant, die er in Eigenleistung mit viel Holz und ökologischen Materialien und Dämmstoffen wie Lehm und Holzfaserdämmung erstellt. Jede Versorgungsleitung ist neu. Außenwände mit neuem Fachwerk, Lehm und Wandheizung sowie ein neues Dach machen die Sanierung des Dachgeschosses zu einem Neubau in der Hülle der alten Fabrik. Eine Wohnung ist fast fertig, doch wie man auf dem Bild sieht, gibt es in der zweiten noch viel zu tun. Die mittlere Etage wird schon jetzt als Veranstaltungsort genutzt. HK HOLZ ist immer ein Akteur des „Tages des traditionellen Handwerks“ und auch bei den „Europäischen Kunsthandwerkstagen“ hat er schon zweimal seine Werkstatt und die Fabrik geöffnet, um auch anderen Handwerkern eine Bühne zur Präsentation bereitzustellen und einen Einblick hinter die Kulissen seiner Arbeit zu geben. Zum Zwönitzer Stadtfest „Pferdetag & Erntedank“ gehört der Stand von HK HOLZ mit seinen kleinen Kunstwerken fast schon zum Inventar. Vielen Dank dafür! Ein großes Thema ist die Ausbildung. In den Zeiten von Fachkräftemangel hilft nur eine gute Ausbildung als Grundlage. Sein jetziger Geselle Yannic hat auch in der Firma gelernt und Heiko Kretzschmar ist sehr dankbar, dass er ihm bis heute die Treue hält.

Aktuell hat er noch einen Auszubildenden im 3. Lehrjahr in seinem Team und seit September hat Evelyn ihre Lehre bei ihm begonnen, die aus dem Vogtland extra hierhergezogen ist, um bei HK HOLZ zu lernen. Das letzte große Projekt, welches im Zusammenhang mit dem Titelthema „ERZBERGER Holzkunst“ steht, war der Auftrag für den Bau der Ladeneinrichtung in der Langen Gasse 1 in Zwönitz. Generell ist Möbeltischlerei jetzt sein Hauptaktionsfeld. Küchen, Badund Einbauschränke, Schlaf- und Esszimmer sind seine Leidenschaft. Individuell und hochwertig in der Qualität hat man ein Leben lang Freude an seinen Produkten. Nachhaltigkeit und Langlebigkeit sind die Attribute auf denen sich seine Arbeit stützt. Heiko Kretzschmar sieht in seiner Arbeit auch seine Berufung. Das zieht aber nach sich, dass seine Familie sehr viel Verständnis für seine Arbeitszeiten haben muss. Deshalb möchte er die Gelegenheit nutzen, um Danke zu sagen. Seine Frau Anett, die im Hauptjob bei ERZBERGER Verpackungen tätig ist, kümmert sich fast im Alleingang um Sohn Eric, Wohnung und Garten. Nebenbei schreibt sie auch noch die überall beliebten Erzgebirgskrimis rund um den Kommissar Lorenz. Dass die 24 Stunden eines Tages oft viel zu kurz sind, wissen die Eheleute Kretzschmar beide nur zu gut. Die Familie freut sich auf den lang ersehnten Einzug in die Fabrik und den damit verbundenen Vorzügen in Punkto Platz und gemeinsame Zeit. Die Stadtverwaltung Zwönitz wünscht Heiko Kretzschmar und dem gesamten Team von HK HOLZ alles Gute für die Zukunft, stets zufriedene und wertschätzende Kunden und vor allem Gesundheit. Das zieht aber nach sich das seine Familie sehr viel Verständnis für seine Arbeitszeiten haben muss Deshalb möchte er die Gelegenheit nutzen um Danke zu sagen. Seine Frau , Anett , die im Hauptjob bei Erzberger Verpackungen tätig ist kümmert sich fast im Alleingang um Sohn Eric , Wohnung und Garten. Nebenbei schreibt Sie auch noch die überall beliebten Erzgebirgskrimis rund um den Kommissar Lorenz . Das die 24 Stunden eines Tages oft viel zu kurz sind wissen die Eheleute Kretzschmar beide nur zu gut. Die Familie freut sich auf den lang ersehnten Einzug in die Fabrik und den damit verbundenen Vorzügen in Punkto Platz und gemeinsame Zeit. Die Stadtverwaltung Zwönitz wünscht Heiko Kretzzschmar und dem gesamten Team von HKHOLZ Alles Gute für die Zukunft, stets zufriedene und wertschätzende Kunden und vor allem Gesundheit.