Schön ist es, wie im eben beschrieben Artikel vom Ostermontag, sich gezielt alleine oder in Familie auf den Weg zur Zwönitzquelle zu machen, doch manch einer will auch neue Wege erkunden und ist dankbar, sich einem erfahrenen Wanderleiter anzuvertrauen. Nun dürfen endlich auch wieder geführte Wanderungen stattfinden und so ist es nicht verwunderlich, dass sich am 26. März 21 Teilnehmer (und ein Hund) auf eine Wanderung mit Wanderleiterin Kerstin Meinhold freuten. Nachfolgend eine kleine Rückschau des Erlebten. Start war am „Waldschlösschen“ pünktlich um 9 Uhr. Wie schon zu den letzten Wanderungen konnte ich Wanderfreunde nicht nur aus Zwönitz, sondern auch aus Chemnitz, Jahnsdorf und Greiz begrüßen. Bei phantastischem Wetter, kühl und sonnig ging es los – dem Eisenweg folgend in Richtung Brünlos. Am Horizont, den Fichtelberg und Erzgebirgskamm immer wieder im Blick, sehend, dass da oben noch Schnee liegt, gingen wir zum Buchbergblick und machten dort eine erste kleine Trinkpause. Die weiteren Kilometer, vorbei an der „Tabakstanne“ und dem Trial Zentrum Thalheim liefen wir erstmal zum „Forzbachl“, das gehört auf der Strecke einfach dazu, um dann abwärts zur Querenbachtalsperre zu wandern. Die Wege waren angenehm abgetrocknet, so dass wir nicht „versumpften“. Die Mittagsrast an der Talsperre haben wir in der Sonne etwas länger ausgedehnt, wissend, dass alles was einmal bergab ging unweigerlich einen Anstieg nach sich zieht. Um die Talsperre herum und über die kleine Vorsperre erreichten wir den „Baumlehrpfad“ mit vielen besonderen und einigen sehr alten Bäumen und selbst jene, die dachten sie kennen die Flora unserer Heimat, waren überrascht und erstaunt, was hier alles wächst. Auf dem weiteren Weg überquerten wir wieder die Straße zwischen Stollberg und Thalheim und gingen in Richtung „Goldener Blick“. An der Weggabelung nach Brünlos haben wir uns von sechs Mitwanderern verabschiedet, die sich für eine kürzere Strecke entschieden hatten und sich ein paar Höhenmeter schenken wollten. Auch der Hund ging den kürzeren Weg. Wir anderen legten noch eine Trinkpause ein und gingen dann über die Brücke der Umgehungsstraße Stollberg – Zwönitz weiter in Richtung „Heiliger Teich“. In diesem Waldstück sahen wir wieder die Schäden, die Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer in unseren Fichtenwäldern angerichtet haben. Dieses böse Bild hatten wir ja schon am Buchbergblick oberhalb von Brünlos. Der Waldboden war von kleinen Zweigen übersäht. Wollte man uns einen grünen Teppich ausrollen? So anspruchsvoll sind Wanderer nicht, auf dem Weg hinunter zum Tierheim Stollberg hatten wir sogar ein paar umgefallene Stämme zu überqueren. Der sonnige Weg vom Tierheim zum „Heiligen Teich“ war dann eine kleine Erholung vor dem letzten Anstieg. Insgesamt hatten wir nach der Runde 350 Höhenmeter in den Beinen und das nicht nur auf guten Wegen – Gratulation an alle Mitwanderer. Vom „Heiligen Teich“ ging es also bergauf, um wieder auf die Höhe ans „Waldschlösschen“ zu gelangen. Oben, wieder auf dem Eisenweg angekommen, wartete der letzte geradeaus – Kilometer auf uns, um wieder an den Ausgangspunkt zu gelangen. Dort durften alle stolz auf sich sein. 19 Kilometer, das ist doch eine tolle Leistung! Und auch die sechs Wanderer, die den kürzeren Weg wählten, waren heil am Ziel angekommen. Danke, an alle, die mit mir unterwegs waren, sind und sein werden. Denkt bitte immer daran, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und das ist bekanntlich der Schwerste – macht ihn einfach!! Daher möchte ich Sie herzlich zur nächsten geführten Wanderung am 21. Mai anlässlich der Erzgebirgischen Frühjahrswanderungwoche einladen. Geplant sind 22 Kilometer. Start ist 9:30 Uhr ab Parkplatz Heinrich- Heine-Straße. Ich freue mich auf Sie. Ihre Kerstin Meinhold