Die Schüler Jonas Radke, Damian Seltmann , Lana-Sayenne Kaufmann,
Elias Fanghänel, Miriam Blauer, Josephine Uhlig, Michel Voigt aus der
Klasse 10b. (v.l.n.r.) aus der Klasse 10 des Matthes-Enderlein-Gymnasiums
nahmen am Projekt „Architektur macht Schule teil.
„Die Zukunft unserer Städte und Dörfer wird unter anderem dadurch bestimmt sein, wie heutige Kinder es lernen, kreativ und verantwortungsbewusst mit ihrer gebauten Umwelt umzugehen. Für das Erkennen dieser zukünftigen Verantwortung und die Sensibilisierung für die bauliche wie die ästhetische Qualität unserer Lebensumwelt kann Schule einen wesentlichen Impuls geben. … »Architektur macht Schule« wird seit 2013 erfolgreich an sächsischen Schulen durchgeführt. Inzwischen konnten 53 Projekte erfolgreich abgeschlossen werden, von denen 34 durch sächsische LEADER-Regionen gefördert wurden.“ (Quelle: ams-sachsen.de) Auch am Matthes-Enderlein-Gymnasium nahm mit Förderung der Leader- Region Zwönitztal-Greifensteine eine 10. Klasse am diesjährigen Projektzyklus teil. Mit Unterstützung der projektbetreuenden Architektin Heidrun Förster aus Zschopau sowie im Rahmen des Kunstunterrichts bei Nicole Watzlaw-Fischer erkundeten die Schülerinnen und Schüler ihre gebaute Umgebung, setzten sich mit Problemlagen auseinander und entschieden sich für eine konkrete Aufgabenstellung, die im weiteren Verlauf bearbeitet wurde. Naturgemäß fallen den Schülerinnen und Schülern Missstände in der direkten Schulumgebung besonders ins Auge. Hier insbesondere die fehlende Unterstellmöglichkeit an der stark frequentierten Bushaltestelle. Daher waren Buswartebereiche und ein Moped-/Fahrradunterstand Gegenstand der Projektbeiträge. Die Schüler bearbeiteten das Thema in verschiedenen Gruppen und entwickelten ihre eigenen Vorstellungen und Lösungsansätze – vom eher traditionell-handwerklich geprägten Holzbau bis zur futuristisch geschwungenen Konstruktion. Bei der Abschlusspräsentation der Projekte in Burkhardtsdorf hat die Klasse die Projekte mit etwas Augenzwinkern in eine Performance als Demonstration sowie Berichterstattung darüber eingebettet. Für diese erfrischende Darstellung gab es vor Ort viel Beifall von den anderen beteiligten Klassen.
Um mit den Akteuren in den Gemeinden über die Projekte in Dialog zu treten, ist eine Veranstaltung „Schule trifft Politik“ zum Abschluss des Projektes vorgesehen. Dies wurde im Technischen Ausschuss am 13.06.2023 realisiert. Die Projektgruppen stellten ihre Beiträge vor und diskutierten mit den Ausschussmitgliedern und der Verwaltung darüber. Die Modelle wurden für ihre teilweise sehr realitätsgetreue Ausführung gelobt. Es wurde deutlich, dass ein eindeutiger Bedarf für die Errichtung einer Bushaltestelle besteht. Der Bürgermeister hat zugesichert, mit dem Landkreis als Schulträger des Gymnasiums, in Kontakt zu treten, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Mitglieder des Technischen Ausschusses haben im Falle einer Projektrealisierung auch privat Unterstützung durch Know-how bzw. Material in Aussicht gestellt.