Ostersingen an der Zwönitzquelle
Nach einem sonnigen Ostersonntag waren etwas kühlere, aber durchaus angenehme Temperaturen eine gute Grundlage für den traditionellen Ostermontagsausflug vieler Zwönitzer und Gäste – das Ostersingen an der Zwönitzquelle.
Für Wanderleiter Joachim Kunz begann dieser Ausflug bereits um 12 Uhr am schön geschmückten Osterbrunnen vor dem Rathaus. 26 Wanderer hatten sich dort eingefunden, um unter seiner Führung ganz entspannt zu Fuß zur Zwönitzquelle zu gelangen. Ein Stück der Wanderung und auch das Ostersingen selbst wurden zusätzlich begleitet von einem Fernsehteam des MDR, bildete die Wanderung zur Zwönitzquelle dieses Jahr doch den Auftakt der „Frühlingsspaziergänge 2024“ – initiiert vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft. Ein sympathischer kurzer Bericht in der Sendung „MDR aktuell“ am Abend zeigte einen kleinen Einblick vom Ostermontag in Zwönitz.
Doch zurück zur Wandertour: Der langjährige Zwönitzer Wanderleiter wählte diesmal zunächst einen kleinen Abstecher durch die Innenstadt, um den Wanderern einen Blick auf die liebevoll geschmückten Osterbrunnen zu ermöglichen. Weiter ging es dann durch den langsam ergrünenden Austelpark und über die Heiligenhauser Ecke zum Hundesportplatz, wo wie gewohnt die Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde e.V. für ausreichend Getränke und Essen sorgten. Frisch gestärkt wurde die Wanderung dann über Burgstädtel bis zur Zwönitzquelle fortgesetzt.
Pünktlich um 14 Uhr ließ es sich Bürgermeister Wolfgang Triebert nicht nehmen, das musikalische Programm anzumoderieren. Er richtete den Blick auf die langjährige Tradition des Ostersingens an der Zwönitzquelle. Die Einfassung der Quelle wurde 1995 im Rahmen der ABM errichtet und bildet nun bereits seit 30 Jahren den Raum für die traditionelle Veranstaltung am Ostermontag. Ebenso lang betreute auch Jürgen Kretzschmann, ehem. Mitarbeiter der Stadt Zwönitz, die Ton-Technik beim Ostersingen. Wolfgang Triebert dankte ihm für seinen langjährigen Einsatz und übergab dann den sprichwörtlichen Staffelstab an Niklas Decker, welcher ab jetzt jährlich für den guten Klang beim Ostersingen verantwortlich sein wird.
Auch wenn die Zwönitzquelle an diesem Ostermontag nicht sprudelte, so war sie doch wieder mit einem von fleißigen Händen liebevoll gebundenen Osterkranz geschmückt und bildete die farbenfrohe Kulisse für das nun folgende einstündige musikalische Programm. Die Jagdhornbläser der Erzgebirgischen Blasmusikanten Zwönitz Affalter e.V. spielten zünftig auf und Lutz Röckert, der „Tasten-Män“ aus Geyer gab humorvoll und unterhaltsam neues sowie altes Liedgut unserer erzgebirgischen Mundart zum Besten, bewegte sein Publikum zum Mitmachen und Mitsingen.
Nicht fehlen durfte natürlich der Osterhase – diesmal „angehoppelt“ aus dem Hort „Goethe-KidZ“. Mit süßem Naschwerk aus seinem Körbchen erfreute er Groß und Klein. Ebenfalls fester Bestandteil des Ostersingens, wenn auch im Hintergrund, sind die Mitarbeiter vom THW, ohne deren technische Versorgung das Fest mitten im Wald nicht möglich wäre – ein herzliches Dankeschön dafür ihnen, sowie allen weiteren Akteuren und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Weitere Zwönitzer Osteraktionen
Unglaublich, wie viele Touristen auch über die „Osterbrunnen-Touren“, die über viele Reisebüros vermarktet werden, nach Zwönitz kommen.
(Foto: Sandy Rothe)
Die Brauerei Zwönitz sagt Danke! In diesem Jahr hat die Brauerei Zwönitz wunderschöne Osternester in den Ortsteilen versteckt. Helfer dabei waren am Ostersonntag die jeweiligen Ortsvorsteher. Das zog besonders viele Familien mit Kindern an die frische Luft. Ein glücklicher Finder war z.B. Elias aus Lenkersdorf und die Familie Freitag in Dorfchemnitz am Osterbrunnen (Bilder unten).
Insgesamt 292 Teilnehmer haben sich in diesem Jahr an der vom Stadtbüro organisierten „Schäfchensuche“ beteiligt und ihre richtigen Lösungen eingesandt. Unglaublich, dass dabei nicht nur Zwönitzer auf die Suche gingen, sondern auch Einsendungen von Aichtal, Erlbach, Ludwigsburg, Bruckmühl, Unterföhring, Göttingen, Nandlstadt, Zeitlarn, Sömmerda, Pirna, Grimma, Freiberg, Meerane, Limbach-Oberfrohna, Chemnitz, Sehmatal- Neudorf, Annaberg-Buchholz, Burkhardtsdorf, Lauter-Bernsbach, Pöhla, Geyer, Grünhain- Beierfeld, Stollberg und Lößnitz dabei waren. Damit hatten die Teilnehmer aus Aichtal die weiteste Anreise mit über 340 km Entfernung „Luftlinie“. Elke Tretner als „Mutter“ der Schäfchen, hat nun aus den vielen Einsendungen drei Gewinner gezogen, die jeweils einen Zwönitzer Wertgutschein in Höhe von 20 EUR erhalten.
Gewonnen haben:
1. Angela Stopp aus Geyer
2. Curt Wintermann aus Lößnitz OT Dittersdorf
3. Familie Krutzsch aus Zwönitz
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und allen ein herzliches Dankeschön für die Beteiligung.
Wer einem unserer Schäfchen ein neues Zuhause geben möchte, meldet sich gerne über innenstadt@zwoenitz.de oder ruft unter 037754 35-114 bei Uta Wolf oder unter 037754 35-125 bei Anne Walter an. Über 35 Euro „Umzugskosten“ freut sich das Innenstadtmanagement, um weitere Aktionen durchführen zu können.