Die Worte „Homeschooling“ und „Homeoffice“ sind wohl bei einer Vielzahl von Familien zum roten Tuch geworden. Viele Kinder und Eltern sind gleichermaßen genervt von der Umsetzung des zu vermittelnden Lernstoffes zu Hause. Viele Erwachsene haben dann auch noch das Problem neben der improvisierten Schulbank des Kindes, einen Arbeitsplatz für die eigene Arbeit herzurichten, um im Homeoffice die Anforderungen des Arbeitgebers zu erfüllen. Eltern sind keine Pädagogen und außerdem fehlt der Klassenverband, der einen Unterricht abwechslungsreich und bunt gestalten hilft. Die Probleme sind bekannt und daher atmeten – zumindest in Sachsen – alle Beteiligten auf, als es hieß: ab 15. Februar öffnen Grundschulen und Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb. Auch für die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen war Präsens wieder erlaubt. Damit endete für viele die zweimonatige Herausforderung des Lockdowns, der am 14. Dezember 2020 begann.
Mit dem Schulbeginn steht auch wieder die Frage nach Helfern, welche die Grundschüler über stark befahrene Straßen führen und somit den Schulweg sicherer machen und damit die Eltern entlasten. Gefragt sind solche Helfer allemal, wie auch ein Wunschzettel belegt. Aber immer weniger Freiwillige sind bereit für diesen Dienst. Die Verkehrshelfer werden vom Verkehrszentrum Stollberger Land eingesetzt und die Stadt zahlt hierfür einen Förderbeitrag. Interessierte, die das der Sicherheit für andere Menschen dienende Ehrenamt ausüben wollen, sollten mindestens 13 Jahre alt sein und ein gutes Hör- und Sehvermögen haben. Für den Einsatz an den Übergangsstellen etc. wird eine Ausbildung bei der Polizei benötigt, welche mit einer Prüfung und dem Zertifikat „Schulweghelfer“ abgeschlossen wird. Für die Tätigkeit selbst erhält der Verkehrshelfer Warnkleidung und eine Winkerkelle. Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Verkehrszentrum Stollberger Land https://verkehrszentrum-stollberger- land.de/sicherer-schulweg/.
Vielleicht finden sich ja doch noch Freiwillige. Vor allem rüstigen Omas und Opas im Ruhestand müssten doch das Wohl der Kinder und die Entlastung der Eltern besonders am Herzen liegen.