Die bisher anonym agierende Gemeindeversammlung hat über Nacht ein Gesicht bekommen. Klaudia König und Ina Baldauf lassen sich in einem kürzlich veröffentlichen Interview als die Organisatorinnen der Zwönitzer „Montagsspaziergänge“ feiern. Darin wird aber auch deutlich, dass für sie Corona nur ein Mittel zum eigentlichen Ziel ist, nämlich die demokratische Ordnung in Zwönitz auf den Kopf zu stellen. Hierbei scheuen die beiden Frauen nicht einmal davor zurück, die ehrenamtliche Arbeit des Gewerbevereins zu diskreditieren. In ihrem Weltbild hat der demokratisch gewählte Stadtrat keinerlei Befugnisse und der Bürgermeister hat ausschließlich das zu vollziehen, was die Gemeindeversammlung ihm sagt.
Liebe Zwönitzerinnen und Zwönitzer in allen Ortsteilen, setzt ein klares Zeichen für die Demokratie in unsere Stadt. Herz statt Hetze. Marschiert nicht mehr Seite an Seite mit Reichsbürgern, Neonazis oder anderen radikalen Randgruppen. Wenn wir die Fete de la Musique am 21. Juni wieder feiern wollen, müssen wir die Inzidenz im Landkreis unter den Wert von 100 bringen. Und dies werden wir ohne Hygieneregeln, Tests oder weitere Impfungen nicht schaffen.
Definieren Sie doch bitte „freiheitliche demokratische Grundordnung, Reichsbürger, Neonazis“ Diese Begrifflichkeiten sind mir fremd; zumal diese in Mitteldeutschland überhaupt nicht angebracht sind. Dazu sollte jeder die Geschichte der DDR kenn, ebenso die Weisbücher …
Diese o.g. Begrifflichkeiten sind jedoch sehr wohl für Westdeutschland angebracht.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Den Begriff der „freiheitliche demokratische Grundordnung“ finden Sie im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, wenn auch nicht wörtlich definiert, aber durch den Wort- und Inhaltszusammenhang klar bestimmbar und wissenschaftlich kommentiert. Die Begrifflichkeiten der „Reichsbürger“ und „Neonazis“ sind in Wissenschaft hinlänglich definiert und eregeben sich auch über die Nutzung im täglichen Sprachgebrauch und dem damit verbundenen Wortsinn. Es tut uns sehr Leid, das Ihnen diese Begriffe bisher fremd sind, spiegeln sie doch wichtige gesellschaftliche Themen wieder. Aber um eine „Angebrachtheit“ einschätzen zu können, sollten Sie die Begrifflichkeiten ja anscheinend doch auch inhaltichen kennen…Vielleicht noch ein Hinweis: das Grundgesetz der BRD gilt nicht nur für Westdeutschland, auch für Mitteldeutschland, Ostdeutschland, Norddeutschland, Süddeutschland…