Claudia Schmidt freut sich mit ihrem Zwönitzer Mitarbeiterteam Alisa Schmidt, Theresa Richter, Christin Vogelsang (v.l.n.r.) und Katja Wiesenhütter (nicht im Bild) über den Besuch des Beigeordneten Andy Kehrer (l.) und Gewerbeamtsmitarbeiterin Susann Freitag (2.v.l.) anlässlich der Geschäftseröffnung in der Bahnhofstraße 38.

Eine schwierigere Zeit ist angesichts der „Corona-Pandemie“ für eine Eröffnung eines Floristik-Geschäftes wohl kaum denkbar. Dennoch ist Claudia Schmidt am 16. März – dem Tag der Eröffnung – fröhlich gestimmt. Nach langer, harter Arbeit ist ein wunderschönes und geschmackvoll eingerichtetes Einzelhandelsgeschäft entstanden. Momentan ist dieses aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie geschlossen, doch am ersten Tag hatte das Team um die Beierfelder Chefin noch alle Hände voll zu tun. Viele Menschen waren aufgrund der allgemeinen Situation schon zu Hause. Man sah Eltern mit ihren Kindern spazieren gehen. Einige Neugierige machten daher an der Kreuzung Bahnhofstraße/Von-Otto-Straße und Schillerstraße halt und kauften auch den einen oder anderen „Seelenstreichler“.

Blumen machen die Menschen fröhlicher, glücklicher und hilfsbereiter. Sie sind der Sonnenschein, die Nahrung und die Medizin für die Seele. (Luther Burbank)

Mit diesem Spruch wurde die Stadtverwaltung beim Besuch des Beigeordneten und des Gewerbeamtes zur Eröffnung begrüßt und genau das sieht Claudia Schmidt auch in ihren Blumen: Medizin. Und Medizin für die Seele brauchen wir wohl alle im Moment reichlich. Das Zwönitzer Geschäft ist für Claudia Schmidt die dritte Filiale. Angefangen hat alles nach der Wende mit dem Geschäft ihrer Eltern in Grünhain- Beierfeld. Ihre Eltern, selbst Gärtner, haben nach der Wende den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und dort ein Blumengeschäft eröffnet. Ihr Bruder und sie selbst haben den „grünen Daumen“ geerbt. Während ihr Bruder seinen Weg im Garten- und Landschaftsbau geht, hat sich Claudia Schmidt für die Floristik entschieden und das Geschäft ihrer Eltern 1998 übernommen und weiter geführt. 2012 eröffnete sie dann ein zweites Blumengeschäft in Aue. Schon seit vier Jahren „liebäugelt“ sie mit Zwönitz. Einige Dinge müssen eben „reifen“. Die Entscheidung ihrer eigenen Tochter, ebenfalls den Beruf der Floristin zu erlernen, eine zusätzliche Mitarbeiterin, die als Schwangerschaftsvertretung nur befristet eingestellt und ihr lieb geworden war und letztendlich die Tatsache, dass das Haus des ehemaligen „Mini-Textil“ ihr zum Verkauf angeboten wurde, entschied den Ausbau der „Nummer 3“. Sie weiß ein ausgesprochen junges Team sowie eine sehr gute Filialleiterin in der in Zwönitz aufgewachsenen Theresa Richter hinter sich. Insgesamt hat Claudia Schmidt jetzt neun Mitarbeiterinnen. Einen großen Pluspunkt ihrer Geschäfte sieht sie neben dem „normalen“ Angebot wie Dekorationen für Hochzeiten und anderen Feiern oder Trauerschmuck in ihrem Blumenversand. Seit zehn Jahren bietet sie diesen sehr rege genutzten Service an. Vielleicht ist gerade jetzt in einer Zeit, in der man möglichst die Nähe mit anderen Menschen meiden sollte, ein zugestellter Blumengruß eine Alternative, um Freude zu schenken. Ein Anruf unter Telefon: 144899 reicht aus. Die Stadtverwaltung Zwönitz und die Redaktion des Zwönitzer Anzeigers wünschen Claudia Schmidt und ihrem Team beste Gesundheit und gutes Durchhaltevermögen. Alles Gute!