Beschlüsse für unsere Kitas und Schulenein

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch überplanmäßige Auszahlungen in Höhe von 56.707,05 EUR für die Maßnahmenumsetzung der Trockenlegung in der KiTa Regenbogen beschlossen. Für den Abschluss der Baumaßnahme wurden im Haushaltsjahr 2020 abschließende und auf Nachforderungen der Bauaufsichtsbehörde aus der Brandverhütungsschau nicht geplante Baumaßnahmen durchgeführt. Speziell erfolgte die Ertüchtigung der Eingangstüren für eine mit der Brandmeldeanlage korrespondierende Fluchttürsteuerung, inkl. Umbau der Türen sowie der Einbau der Steuerkomponenten. Ebenso wurden geforderte Brandabschnitte durch Einbau brandschutztechnisch klassifizierter Türen gebildet und Wände, gem. behördlicher Vorgaben, brandschutztechnisch klassifiziert ertüchtigt. Zum Thema Essensversorgung in unseren städtischen Kitas und dem Hort Goethe KidZ gibt es ebenfalls Neuerungen, die mit einem Stadtratsbeschluss auf den Weg gebracht wurden. Das Jahr 2021 geht aufgrund einer weiteren Erhöhung des Mindestlohnes und gestiegener Lebensmittelpreise mit einer Preiserhöhung durch den Essensanbieter H3 einher. Für die Krippe bedeutet dies für die Eltern Mehrkosten in Höhe 0,65 EUR/Portion, für den Kindergarten 0,70 EUR/Portion und für den Hort 0,60 EUR/Portion. Der Beschlussvorschlag seitens der Verwaltung, dem der Stadtrat einstimmig folgte, lautete, dass rückwirkend zum 01. Januar bis Ende dieses Jahres eine Bezuschussung durch den Stadthaushalt in Höhe von 0,35 EUR/Portion erfolgen soll. Bei einer Ausgabe von 67.500 Portionen sind das Gesamtkosten von 23.625,00 EUR. Abzüglich des Zuschusses müssen die Eltern nun ab dem 1. Mai mit folgenden Essensbeiträgen rechnen: – Krippe 3,05 EUR/Portion – Kindergarten 3,30 EUR/Portion – Hort 3,40 EUR/Portion Ein weiterer langwieriger Prozess fand in dieser Stadtratssitzung ein Ende. Die Zweckvereinbarung eines gemeinsamen Schulbezirkes zwischen Hormersdorf und Gornsdorf konnte nun endlich nach langem Ringen aufgehoben werden. Diese Zweckvereinbarung wurde vor dem Zusammenschluss mit Hormersdorf im Jahr 2005 zwischen Hormersdorf und Gornsdorf geschlossen. Daher waren Hormersdorf und Gornsdorf ein Schulbezirk für die Grundschule. Mit dem Übergang von Hormersdorf nach Zwönitz, zunächst als Verwaltungsgemeinschaft, wurden seit dem Jahr 2008 die Grundschüler, die nicht die Freie Evangelische Grundschule Hormersdorf besuchten, in Dorfchemnitz eingeschult. Es wurde aber die bestehende Zweckvereinbarung mit Gornsdorf nie aufgehoben. Die Rechnungsprüfung zeigte diesen Missstand im Jahr 2017 auf. Leider war aufgrund verschiedenster Widrigkeiten die Auflösung jetzt erst möglich. Weitere Beschlüsse dieser Sitzung waren die Bestätigung notwendig gewordener überplanmäßiger Ausgaben für die Außenanlagen der Goethe-Grundschule und für die Gestaltung der Freianlagen am Markt 1/2. Es wurde ebenfalls einem Verkauf einer Teilfläche an eine Privatperson in Zwönitz und dem Kauf eines Rasentraktors für den Sportkomplex in Niederzwönitz zugestimmt. Außerdem wurde eine Nachbesetzung eines berufenen Einwohners für den Technischen Ausschuss beschlossen. Falk Neuner (DIE LINKE) wird durch Martin Schumann nachbesetzt.

Radkammer der Austel-Mühle bleibt erhalten

Stadtrat Tim Schneider hielt in einem sehr emotionalen Plädoyer in der Stadtratssitzung am 09. März 2021 im Brauerei-Gasthof Zwönitz Fürsprache für die überarbeitete Entwurfsplanung des angedachten Ersatzneubaus an der Austelvilla. Darin machte er deutlich, dass die Wahrung von Traditionen und der Erhalt von historischen Bauten nicht nur für die eigene kulturhistorische Geschichte wichtig, sondern auch für den Tourismus förderlich sind. Ja, Denkmalschutz koste Geld, doch das sehe er aus den genannten Gründen als gerechtfertigt. Nicht alle Stadträte sind mit dieser Meinung mitgegangen, denn abzüglich der Förderung würde das für den Haushalt der Stadt Mehrkosten in Höhe von 45.000 EUR bedeuten, um die Reste einer einstigen Radkammer der ehemaligen Austelmühle zu erhalten. Die bereits im letzten Jahr beschlossene Entwurfsplanung wurde auf Grund des Wunsches zum Erhalt der Radkammer nochmals überarbeitet. Jetzt soll mit veränderten Grundrissen und einem illuminierten Übergang auch aus touristischer Sicht eine neue Anlaufstelle Zwönitzer Geschichte in Szene gesetzt werden.

Rittergutsweg bekommt keinen Fußweg

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die Grundzüge der Entwurfsplanung mit einer Änderung im Bereich Rittergutsweg beschlossen. Für die ursprünglich angedachte Planung hätten kleine Teilbereiche von Grundstücken einiger Anlieger an die Stadt veräußert werden müssen. In Auswertung der geführten Gespräche bzw. notwendiger Bauerlaubnisse ist die Umsetzung der normal geplanten Straßenführung mit Fußweg leider nicht umsetzbar. Nach sorgfältiger Abwägung und unter Berücksichtigung der Nichtgefährdung des Gesamtvorhabens, wurde daher die Planung angepasst. Die Fahrbahnbreite für den Rittergutsweg wird im oberen Abschnitt 4,75m Meter ohne Fußweg betragen. Damit reduzieren sich die Eingriffe in die angrenzenden Grundstücke auf ein Minimum. Die Verminderung der Verkehrssicherheit ist bei der Verkehrsfrequentierung vertretbar.

Verkaufsoffene Sonntage 2021

Inzwischen dürfte nicht nur jeder Einzelhändler, sondern auch jeder Kunde darauf brennen, wieder einmal in „echt“ einkaufen gehen zu können und nicht per „Mausklick.“ Dafür hat der Stadtrat vier zusätzliche Sonntage – die jährlich vom Gewerbeverein Zwönitz beantragt werden – einstimmig beschlossen. Jeder sollte sich also in seinen privaten Familienkalender die folgenden Sonntage als „shopping und feiern“ eintragen. – Sonntag, den 01.08.2021 anlässlich Sommeroldies – Sonntag, den 26.09.2021 anlässlich des Erzgebirgischen Pferdetages – Sonntag, den 24.10.2021 anlässlich der Zwönitzer Kirmes – Sonntag, den 28.11.2021 anlässlich der Zwönitzer Hutzentage C M

So schön kann in „echt“ unbeschwert shoppen sein (Archivaufnahme Einkaufs- und Erlebnisnacht 2017). Die Hoffnung bleibt, dass dies in Richtung Sommer wieder möglich ist.