Beim diesjährigen Sparkassencup am 11./12.09.2021 um den Pokal der Stadtverwaltung Zwönitz konnten die Fans endlich wieder einmal sehenswerte und zumeist enge Spiele beobachten. Nach der langen Zeit ohne Spielbetrieb war das Turnier wie Balsam auf die verletzte Handballseele. Die HSV-Männer konnten in diesem Jahr ihren Titel zwar nicht verteidigen, zogen aber sicherlich wichtige Erkenntnisse aus den Partien, in denen Trainer Vasile Sajenev naturgemäß vieles ausprobierte. Am Samstag um 10.00 Uhr wurde das Turnier pünktlich von Sparkassenvertreter Jens Römling, Bürgermeister Wolfgang Triebert und Vereinsvorsitzender Ralf Beckmann eröffnet, bevor es endlich losgehen konnte. Ohne Spielmacher Jiri Brecko dauerte es ein wenig, bis die 28-er im Verlaufe des Turniers so richtig ins Rollen kamen. In der ersten Partie gegen den SSV Stahl Rietschen musste man lange Zeit knappen Rückständen hinterherlaufen, ehe man erst in der Schlussphase der 2x 20 Minuten Spielzeit das 19:18 perfekt machte.

Die Unterstützer des Turniers Jens Römling von der Erzgebirgssparkasse (Mitte) und Bürgermeister Wolfgang Triebert (rechts) sowie Abteilungsleiter Handball Steven Szpetecki, Vereinsvorsitzender Ralf Beckmann und Ehrenvorsitzender Klaus Dittmann (von links nach rechts) zur Eröffnung des Turniers.

Umgekehrt war die Konstellation dann im zweiten Spiel gegen den späteren Turniersieger SV Rotation Weißenborn. Hier kamen die Hausherren eigentlich gut ins Match und führten lange Zeit mit bis zu vier Toren. In der zweiten Hälfte war man hier und da aber etwas nachlässig und ließ es beispielsweise zu, dass die Gäste einen 7:11-Rückstand binnen fünf Minuten zum 11:11 ausgleichen konnten. In der umkämpften Schlussphase kassierte man dann etwas unglücklich 5 Sekunden vor Ende der Partie den Treffer zum 15:16, welcher dem HSV am Ende den Turniersieg kostete. Sehenswert und eindrucksvoll war dann allerdings die letzte Partie gegen die HSG Neudorf/Döbeln, die ihrerseits zuvor gegen Weißenborn ungefährdet gewinnen konnten und bekanntlich jahrelanger Sachsenligakonkurrent der Zwönitzer waren. In der Defensive sattelfest und damit konterstark sowie auch im Positionsangriff mit guten Aktionen konnte Zwönitz die HSG sichtlich beeindrucken. Bereits nach 15 Minuten führte man deutlich mit 10:4. Da sich bis zum Ende der Partie nichts an der Überlegenheit der 28-er änderte, ging der deutliche 23:13-Sieg sicherlich in Ordnung. Tuniersieger wurde dennoch auf Grund des gewonnenen direkten Vergleichs Weißenborn vor den 28-ern, Döbeln und Rietschen.

Die Zwönitzer Verbandsligafrauen (in Aktion auf der Titelseite) konnten sich in diesem Jahr zurecht darüber freuen, dass man mit voller Kapelle mit den eine Klasse höher spielenden Teams vom SV Schneeberg und HSV Marienberg mithalten konnte. Gleich in der ersten Partie musste man gegen die Nachbarn vom SV Schneeberg ran. Es entwickelte sich dabei eine knappe Partie, in der zunächst die Gäste vorn waren, ehe später die 28-erinnen sogar eine 12:11-Führung mit in die Pause nahmen. Erst in den letzten 5 Minuten kippte das Spiel zugunsten der Schneebergerinnen, die am Ende mit 22:18 gewannen. Gleiches Szenario mit einem allerdings besseren Ende für die Hausherrinnen gab es im zweiten Match gegen den HSV Marienberg. Auch hier konnten die Fans ein enges Spiel beobachten, in dem die Gäste zwar oft knapp in Führung lagen, Zwönitz aber immer wieder ausglich. So gelang es in den letzten beiden Minuten noch, die Partie vom 12:13 zum 14:13 zu drehen, womit die 28-erinnen als jubelnde Sieger von der Platte gehen konnten. Im gleich darauf folgenden Duell gegen den späteren Turniersieger vom Görlitzer HC II schwanden dann ein wenig die Kräfte. Nach einem noch knappen 10:11-Rückstand kurz vor der Pause waren dann im zweiten Durchgang die Körner aufgebraucht und Görlitz gewann somit vielleicht ein wenig zu deutlich mit 25:18. Am Ende wurde der SV Schneeberg hinter dem Team aus Ostsachsen Zweiter vor den 28-erinnen und dem HSV Marienberg.

Die Siegerehrung von Pokalsieger SV Rotation Weißenborn.