Das Sturmtief „ZEYNEP“ hat vor knapp zwei Wochen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr im Erzgebirgskreis gesorgt. Wie Paul Schaarschmidt vom Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V. berichtete, wird die Zahl der Einsätze im Erzgebirgskreis auf mindestens 120 Einsätze geschätzt. Meist fielen Bäume auf Straßen, Häuser oder Gleise. Paul Schaarschmidt: „Wir sind froh dass keine Personen verletzt oder getötet worden sind“. Wie Paul Schaarschmidt weiter berichtet, konnte man Dank der Anschaffungen von Drehleitern im Landkreis in den vergangenen Jahren, die sturmbedingten Einsätze gut abarbeiten. Auch in Zwönitz mussten die Kameraden zu Sturmeinsätzen aus – rücken. Hier gab es bereits am Donnerstag, dem 17.02., fünf Einsätze zu bewältigen. Am Samstag, dem 19.02., kam ein weiterer hinzu. Auf dem Gelände des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landschaft und Geologie in der Wiesenstraße in Zwönitz kippte ein Baum in einen weiteren Baum und verkeilte sich. Der Baum drohte auf ein benachbartes Gebäude zu fallen. Die Kameraden aus Zwönitz sowie aus Thalheim, die mit einer Drehleiter anrückten, trugen den Baum fachgerecht ab. Hierzu mussten die Kameraden mit einer Handseilwinde den umgekippten Baum sichern. Vom Sturm war am Samstagvormittag auch die Citybahn Linie Aue – Burgstädt betroffen, weil mehrere Bäume auf den Gleisen lagen. Die Wälder sollten möglichst momentan mit Vorsicht betreten werden. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass Bäume umstürzen oder Äste herabfallen können. Auch in den folgenden Tagen kam es vor allem nachts immer wieder zu kräftigen Sturmböen, die aber glücklicherweise ohne größere Schäden blieben.

Text: André März/Zwönitzer Anzeiger

Foto: André März